Energiesparen beim Kühlen- und Gefrieren
Darauf achten, dass die Reifeschicht (Eis) nicht zu dick ist. Je dicker die Reifeschicht ist, um so mehr muss das Gerät arbeiten. Oft schließt dadurch die Tür des Gefrierfachs nicht mehr luftdicht ab und es muss ständig „neue“ Luft abgekühlt werden und es bildet sich noch mehr Eis.
Lebensmittel sollten erst abgekühlt werden, bevor sie in den Kühlschrank bzw. in das Gefrierfach gestellt werden. Eine Lagertemperatur von +8°C im Kühlschrank und -18°C im Gefriergerät reichen im Allgemeinen völlig aus. Je tiefer die Temperatur, um so mehr Energie muss aufgewendet werden, um sie zu halten.
Im Urlaub den Kühlschrank auf kleinste Stufe laufen lassen oder ganz ausschalten. Im zweiten Falle muss die Tür offen bleiben, um Schimmelbildung zu vermeiden. Gehen Sie sicher, dass die Zirkulation der Abluft gewährleistet ist (Vermeidung eines Wärmestaus). Die Lüftungsgitter nicht verstellen (Zu- und Abluft).
Energiesparen beim Kochen
Schnellkochtöpfe (Dampfdrucktöpfe) sparen bis zu 50% Energie und Zeit .Nur Töpfe und Pfannen mit ebenen Böden verwenden. Wählen Sie eine Kochgeschirrgröße, die zu dem Kochplattendurchmesser passt. Der Durchmesser des Topfes darf ruhig etwas größer sein als die Herdplatte, nur nicht kleiner!
Elektroherd-Platten kurz vor Beendigung des Kochvorganges ausstellen und die Restwärme nutzen. Töpfe und Pfannen wenn möglich mit Deckel verschließen .Nicht mehr Wasser als nötig verwenden.
Für einfaches Erhitzen von Wasser statt des Elektroherds lieber den Wasserkocher verwenden, auch so kannst du Energie sparen.
Energiesparen beim Waschen
Du kannst deine Wasch- und Spülmaschine direkt an die Warmwasserversorgung anschließen. Das macht vor allem dann Sinn, wenn du eine energieeffiziente Warmwasserbereitung nutzt. Dazu zählen etwa moderne Gas- oder Solaranlagen und Fernwärme.
Wenn du Gas zur Warmwassererhitzung nutzt, kannst du bei jedem Waschgang bis zu 25 Prozent an Stromkosten einsparen – das sind jährlich etwa 20 Euro. Viel besser ist jedoch die Nutzung einer Solarthermieanlage, damit ist die Einsparung sogar doppelt so hoch.
Waschmaschinen möglichst immer voll beladen, bzw. neue Modelle mit einer Mengenautomatik benutzen. Für normal verschmutzte Wäsche reichen in der Regel 40°C (etwa 25% Energieeinsparung gegenüber 60°C.
Achten Sie beim Kauf neuer Geräte auf die Energieeffizienzklasse und auf die Angaben der voraussichtlichen Betriebskosten.
Energiesparen beim Heizen
Kurz und gründlich lüften, danach die Fenster wieder schließen. Heizkörper nicht abdecken oder zustellen, da die erwärmte Luft sonst nicht frei aufsteigen kann. „Luftpolster“ im Heizkörper die sich in der heizfreien Zeit bilden können beseitigen.
Wenn trotz aufgedrehtem Thermostat der Heizkörper nicht richtig warm wird. Abhilfe: Entlüftungsventil öffnen, Gefäß darunter stellen, warten bis keine Luft mehr kommt, Ventil wieder schließen. Räume nicht überheizen. Räume nur bei Bedarf heizen (z.B. Gästezimmer). Luftbefeuchter anbringen. Ausreichend feuchte Luft wirkt wärmer als trockene und ist außerdem gesünder.
Durch bauliche Maßnahmen, wie verbesserte Wärmedämmung der Außenwände, des Dachbodens und des Kellers sowie durch wärmeschutzverglaste Fenster, können die größten Energie-Einsparungen erzielt werden.
Energiesparen im Badezimmer
Ein Vollbad kostet etwas dreimal so viel Energie und Wasser wie 6 Minuten duschen. Beim Einbau von Sparduschköpfen oder Durchflußbegrenzern wird noch mehr gespart.
Laut Umweltbundesamt kann allein mit einem Sparduschkopf bereits rund 30 Prozent Energie beim Duschen eingespart werden. Wassersparbrausen sind ein Geheimtipp: Denn Wasser sparen bedeutet Energie sparen. Ob dein Wasser-Erhitzer mit Strom, Öl oder Gas arbeitet – hier findet immer noch unnötige Verschwendung statt.
Tropfenden Wasserhahn so schnell wie möglich zudrehen oder erneuern lassen. Im Jahr werden 2000 Liter Wasser bei 10 Tropfen pro Minute verschwendet.
Einhebelmischer ermöglichen ein schnelleres Regulieren der Wassertemperatur und vermeiden langes „Laufenlassen“ bis die Wunschtemperatur eingestellt ist. Thermostat-Armaturen lassen sich bequem auf die Wunsch-Temperatur einstellen und halten diese auch bei schwankendem Wasserdruck konstant.
Wassersparende Toilettenspülkästen mit Doppeldrücker oder Rückstellmöglichkeit einbauen oder nachrüsten. Verringert die meist benötigte Wassermenge deutlich und ermöglicht so Einsparungen bis zu 50 Prozent.
Energiesparen Beleuchtung
Austausch der Glüh-, Energiespar- und Halogenlampen. Wusstest du, dass normale Glühlampen nur fünf Prozent ihrer Energie für die Lichterzeugung nutzen? Die restlichen 95 Prozent verpuffen in ungenutzter Wärme!
Eine LED-Lampe verbraucht lediglich etwa 10 % bis 15 % einer klassischen Glühlampe. So benötig beispielsweiset eine LED lediglich 6 bis 9 Watt pro Stunde, wenn alte Leuchtmittel bei gleicher Leuchtkraft rund 60 Watt verbrauchen.
Indem eine alte Glühbirne durch eine moderne LED ersetzt wird, lassen sich entsprechend Stromkosten von ca. 25 Euro pro Jahr einsparen (1.400 Leuchtstunden pro Jahr, Strompreis von 0,30 € pro kWh). Bei einer höheren Leuchtkraft fallen diese Einsparungen noch höher aus.